12 Jan. Schwertfischangeln vor Mallorca
Schwertfische üben auf viele Angler die größte Faszination aus, weil sie einzigartig und so schwer zu fangen sind. Wissenschaftlich heißen die mythischen Fische Xiphias gladius, wobei das griechische Xiphias ebenso wie das lateinische gladius „Schwert“ bedeutet. Biologen im 18. Jahrhundert nannten ihnen respektvoll „Xiphias imperator“, den „Eroberer mit dem Schwert“. Dieses Schwert ist flach, sehr hart und kann bei ausgewachsenen Fischen ein Drittel der Körperlänge erreichen. Mit diesem Schwert tötet der Fisch seine Lieblingsbeute, Kalmare. Er nutzt es aber auch als Angriffswaffe und spießt damit alles auf, was ihm vermeintlich zu nahe kommt. Nicht nur seinen Todfeind, den Makohai, sondern auch Wale und sogar Boote! Im britischen Museum sind hölzerne Planken und Spanten von Frachtsegelschiffen ausgestellt, in welchen die Schwerter des Gladiators der See bei Attacken bis zu 90 cm tief eingedrungen waren.
Hochseeangeln (Schwertfischangeln in Mallorca)
Schwertfische sind relativ standorttreu. Tagsüber ziehen sie in Tiefen von über 300 m am Grund entlang und suchen am Boden nach Nahrung. In der Abenddämmerung und nachts jagen sie oberflächennah Tintenfische und andere Beute, um am Morgen dann wieder auf die Bänke und Plateaus in der Tiefe zurückzukehren. Dieses Verhalten machen wir uns zu nutze. Tagsüber driften wir und bieten unsere Köder über Grund in bis zu 400 m Tiefe an. Lange Kanten und Plateaus sind dann unser Revier. Nachts ist oberflächennahes Schleppfischen bei Neumond oft sehr erfolgreich. – Bei beiden Methoden machen wir mit einem Blink- oder Knicklicht auf unseren Köder aufmerksam. Schwertfische sehen dieses Licht auch aus größerer Entfernung: Unter allen Knochenfischen haben sie das beste Sehvermögen und die größten Augen.
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